Überlegungen zur spanischen Geschichtskonstruktion am Beispiel der Chronik Alfons´ III
by Isabel Weinrich 2020-06-20 16:52:02
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,3, Universität Paderborn (Romanistik), Veranstaltung: Zur Geschichte Andalusiens, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch... Read more
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,3, Universität Paderborn (Romanistik), Veranstaltung: Zur Geschichte Andalusiens, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Traditionslinie des historischen Nationalgefühls Spaniens begann nicht mit der Auseinandersetzung mit einem autochthonen Volk der iberischen Halbinsel, sondern mit den Westgoten, die die Iberische Halbinsel im 5. Jahrhundert besiedelt hatten und auf die während des gesamten Mittelalters verherrlichend Bezug genommen wurde. Sie dienten den spanischen Königreichen als ein wichtiger Identifikations- und Legitimationsfaktor. So liegt der Schwerpunkt der Crónica de Alfonso III einerseits auf der Begründung des westgotischen Zerfalls und andererseits auf einer Prophezeiung des asturischen Nationalhelden Pelayo, durch welche er die Rückkehr des Westgotenreiches und die Rückeroberung des gesamten spanisch-christlichen Territoriums ankündigt. Ebenso wie die erste (erhaltene) Chronik, die zur Zeit Alfons´ III verfasst wurde, die Crónica Albeldense (beendet zwischen 831 und 833), beruft sich die Crónica de Alfonso III auf die bis dahin entstandene Überlieferung der westgotischen Kontinuität. Pelayo, ein adeliger Gote, soll durch seinen erfolgreichen Widerstand gegen die Mauren in der Schlacht von Covadonga die Reconquista eingeleitet haben und daher am Anfang der asturischen Monarchie stehen, die sich als Erbin der gotisch-christlichen Tradition verstand. In der vorliegenden Arbeit soll die historisch überlieferte Konstruktion der spanischen Vergangenheit am Beispiel einiger markanter Ereignisse des beginnenden 8. Jahrhunderts mit der Crónica de Alfonso III in Beziehung gesetzt werden. Dabei soll der Versuch unternommen werden, herauszustellen, inwiefern die einzigen historischen Dokumente aus der Zeit der überlieferten islamischen Invasion, nämlich die frühen Chroniken, der späteren Geschichtsschreibung Spaniens als Grundlage gedient haben, um einer christlich-nationalen Ideologie zu entsprechen. Less
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  • 24
  • GRIN Verlag GmbH
  • January 1, 2008
  • 9783638028967
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