Übersetzung und Interpretation einer lateinischen Königsurkunde Karls des Großen (MGH DD 190): Geschichte des Klosters Saint-Denis und das Verhältnis
by Markus Schneider
2020-06-20 16:37:48
Übersetzung und Interpretation einer lateinischen Königsurkunde Karls des Großen (MGH DD 190): Geschichte des Klosters Saint-Denis und das Verhältnis
by Markus Schneider
2020-06-20 16:37:48
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: PS: Die Karolinge...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: PS: Die Karolinger - Stete Wiedergeburt eines Ideals, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Diplom stellte im Mittelalter die gängige Form zur Bestätigung eines Rechtsaktes dar. Sehr viele der uns erhaltenen Urkunden des Mittelalters beschäftigen sich mit Schenkungen oder deren finalen Ratifizierung durch den höchsten weltlichen Herrscher, sprich den König oder Kaiser; wie es auch bei der hier zu bearbeitenden Quelle Karls des Großen der Fall ist. Über viele Jahrhunderte waren die ausschließlich in lateinischer Sprache verfassten Diplomata die übliche Vertragsform. Da so etwas wie ein Kataster- oder Grundbuchamt noch nicht existent war, manifestierte sich im Diplom der einzige greifbare rechtliche Beweis, der zum Beispiel ein bestimmtes Gebiet als das eigene auswies. Eben jene Urkunden stellen zudem die wichtigste Quelle für Historiker dar, die sich mit dem europäischen Mittelalter befassen. Obwohl sie natürlich in ihrem Umfang nicht mit Büchern vergleichbar sind, und meist nur eine Länge von einigen wenigen Seiten aufweisen, spiegeln sie dennoch ein breites Spektrum des mittelalterlichen Lebens wieder, da sie doch aus den unterschiedlichsten Gründen ausgestellt wurden. Seien es Schenkungsurkunden, Urkunden die Rechte nahmen oder verliehen, bestätigende Urkunden oder Verträge mit weltlichen sowie auch geistlichen Personen. Leider gewähren sie wenig Einblick in das tatsächliche Leben und die Umstände wie sich der Alltag im Mittelalter gestaltete. Vor allem die unteren Schichten bleiben hier komplett außen vor. Selbst wenn es gelingt sich anhand der Texte in diese Welt zu versetzen, zeigen sie doch immer nur eine Momentaufnahme; denn dieser große Ausdruck Mittelalter deckt doch eine extrem große Zeitspanne ab und man kann beim besten Willen nicht behaupten Mittelalter sei gleich Mittelalter. Bei einer Zeitspanne von gut 1000 Jahren haben selbstverständlich soziale Strukturen, die Einstellung und Vorstellungen der Menschen und natürlich auch der Fortschritt extreme Veränderungen durchlebt. Bei der zur Bearbeitung verwendeten Literatur stützte sich der Verfasser im Bereich der Quellen primär auf die Monumenta Germaniae Historica-Reihe speziell 'Die Urkunden der Karolinger' und auf die 'Regesta Imperii I.'. Bei der Literatur auf das Lexikon des Mittelalters, Stephan Albrechts 'Die Inszenierung der Vergangenheit im Mittelalter' und Hans Schulzes Werk 'Vom Reich der Franken zum Land der Deutschen'.
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