Bildung und Ökonomie sind wechselseitig aufeinander verwiesen: Es wird keine Autonomie der Bildung ohne ressourcielle Absicherung geben, ebensowenig wie eine moderne industrialisierte Gesellschaft mit Blick auf ihre Reproduktionslogiken auf die Produktivkraft „Bildung“ verzichten kann. Am Beispiel bildungstheoretisch fundierter und empirischer Studien zu den differenten pädagogischen und ökonomischen Logiken innerhalb der „Neuen Steuerung“ des Bildungssystems wird im vorliegenden Band aufgezeigt, dass es sinnvoll erscheint, sich weder vereinseitigend dem Pol des ökonomischen oder dem des pädagogischen Ideals zuzuschlagen, noch die im Verhältnis von Ökonomie und Bildung angelegten Ambivalenzen zu leugnen. Demgegenüber wird versucht, sich in einem analytischen Zugriff aus der Perspektive der Governance-Forschung eben jenen Ambivalenzen systematisch zu widmen.
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