'Annexation is the order of the day'. Die Aufteilung Afrikas und der Entstehungsprozess Nigerias in der Berichterstattung der Times: Der Wandel der 'ö
by Volker Sundermann 2020-05-06 17:56:05
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung 'We seem (...) to have conquered and peopled half ... Read more
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung 'We seem (...) to have conquered and peopled half the world in a fit of absence of mind.' Diese oft zitierte Aussage von John Robert Seeley enthält zwei Thesen über die Art und Weise, wie das britische Empire entstanden ist: Erstens habe der Genese dieses Weltreichs keine kohärente politische Strategie zugrunde gelegen. Vielmehr sei die Initiative zur Erschließung neuer Märkte und somit neuer Gebiete von Kaufleuten ausgegangen, den so genannten 'men on the spot', die von London Interventionen und den Schutz ihrer Handelsinteressen forderten, wenn diese bedroht waren. Zweitens seien die Briten insgesamt ihren kolonialen Besitzungen gegenüber relativ gleichgültig gewesen. Die Kolonien seien nicht als zu Großbritannien gehörig angesehen worden und es habe kaum Interesse an kolonialen Angelegenheiten bestanden. Beide Thesen dienen als Ausgangspunkt für diese Fallstudie zur Berichterstattung der Times über den kolonialen Wettlauf in Westafrika. Ziel dieser Arbeit ist zu ergründen, wie der Erwerb von Kolonien in der Zeit des Hochimperialismus in der Öffentlichkeit gesehen wurde. Welche Reaktionen, Stimmungen, Meinungen und Diskussionen gab es? Porter und MacKenzie untersuchten verschiedenste Bereiche des öffentlichen Lebens auf ihren imperialen Charakter. MacKenzie behauptete, dass viele Institutionen durch eindeutige Propaganda in Großbritannien zur 'Imperialisierung' der Gesellschaft beigetragen hätten, u.a. das Militär, Schulen, Jugendbewegungen, Kirchen, Missionsgesellschaften, öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen und Jugendbücher. Aus seiner Untersuchung ausgenommen war allerdings die Presse. Zu Recht wurde Gallaghers und Robinsons diplomatiegeschichtliche Studie über das 'official mind of Imperialism' dafür kritisiert, die Rolle der Presse auszuklammern. Laut Thompson, der den Einfluss des Empires auf die britische Politik untersuchte, sei es unrealistisch, dass Empire-Politik betrieben wurde, ohne die Organe der öffentlichen Meinung zu berücksichtigen: '(...) the mainsprings of imperial campaigning are to be found not in party or parliamentary structures but in extra-parliamentary activism and press agitation.' Auch Berke kritisierte die Vernachlässigung des 'Kolonialenthusiasmus der Öffentlichkeit als Antriebskraft für imperiale Aktivitäten' . Dennoch mangelt es noch an Detailstudien zur Rolle einzelner Zeitungen und deren Rolle beim Wandel der 'öffentlichen Meinung'. Less
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  • 79
  • GRIN Verlag GmbH
  • January 1, 2013
  • 9783656363842
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