Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Staufer und Welfen, Sprache: Deutsch, Abstract: Thema dieser Arbeit stellen die Prozesse gegen die Welfen, Heinrich den Stolzen und Heinrich den Löwen zur Regierungszeit des Königs Konrad III. dar. Hierbei soll vor allem auf die Frage der Legitimität der damaligen Prozesse eingegangen werden und der Ablauf dieser aufgezeigt werden. Ziel der Arbeit ist ein umfassender Eindruck der Geschehnisse von 1138 bis zum Tode Konrads im Jahre 1151. Es soll deutlich werden, wie sich der staufisch- welfische Konflikt weiterentwickelt hat und welche Schwer-punkte Konrad in der Innenpolitik setzte. Der Halbbruder Konrads III., Bischof Otto von Freising, war einer der bedeutendsten Zeitzeugen des staufischen Hofes. Seine Werke stellen bis heute eine wichtige Quellen-basis dar und obwohl sie oft wegen Subjektivität kritisiert wurden, sind sie immer noch ein geeigneter Anhaltspunkt. Zusammen mit der Genealogia Welforum, die im Todes-jahr Heinrich des Schwarzen ihren Ursprung fand, bilden beide historiographischen Quellen ein durchlässiges Bild und Raum für weitere Forschungen. Odilio Engels, dessen Werk über die Staufer der neueren Geschichtsschreibung zuzu-ordnen ist, dient in dieser Arbeit als führende Literatur. Ebenso wie die staufisch- welfi-schen Gegenüberstellungen Egon von Boshofs und die kritische Quellenarbeit von Wer-ner Hechberger. Letzterer stellt die Sicht der Historiker, der möglichen Sicht der Men-schen zur erforschten Zeit in Gegensatz. Zur weiteren Ergänzung dient auch der Aufsatz von Ursula Vones- Liebenstein, die einen kritischen Blick in die Königswahl Konrads wirft. Weitere Sekundärliteratur ist durch Jan Paul Niederkorn gekennzeichnet, der den ersten Welfenprozess beleuchtet. Um jedoch einen umfassenden Einblick gewähren zu können beginnt diese Arbeit mit dem Aufstieg der Staufer zu Zeiten Friedrich I. Des Weiteren wird hier auf die Gegen-sätze beider Dynastien eingegangen und aus Sicht namenhafter Historiker kurz erläutert. Der Kern der Arbeit beschäftigt sich mit den Prozessen gegen Heinrich den Stolzen und später gegen Heinrich den Löwen. Als Bestandteil dieser Arbeit werden sie aus histori-scher, politischer und rechtlicher Seite beleuchtet.
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