In einer immer wieder spannungshaltenden und spannungssteigernden Art beschreibt Franz Predan sein Leben. Die einzelnen Lebensabschnitte, so unter anderem das mit ständig wechselnden Standorten verbundene Schaustellerleben, werden so genau beschrieben, dass der Leser sich mitten im Geschehen wähnt. Das Leben Franz Predans mit allen Höhen und Tiefen – die Partnerschaften mit drei Frauen, seine Kinder ebenso wie Unglücksfälle im privaten Bereich und im Arbeitsumfeld – fesselt den Leser. Obwohl er mehrmals dem Ende nahe war, bringt der Autor immer wieder die Energie für einen Neuanfang auf. Warum verläuft das Leben so und nicht anders? Immer wieder stellt sich Franz Predan die Frage, welchen Anteil er selbst an den Geschehnissen, an der Zuspitzung der Situation hat. Er denkt nach, er wägt ab. Er schreibt die Geschichte so, wie er die Ereignisse empfand, und so genau, dass man ihn im Laufe der Erzählung immer besser verstehen kann, denn sein Leben nimmt einen Verlauf, der alle Vorstellungskraft von Kummer und Leid eines Menschen übersteigt. Wer war noch nicht als Kind auf einem Rummelplatz, fuhr mit dem Kettenkarussell, der Raupenbahn, dem Autoscooter? Diese Feste sind Kulturgut.
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