'Mythische' Motivierung: Narrative Strukturen in Prosatexten der Fruhromantik
by Catherine Dedie 2020-05-07 16:52:53
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In beinahe jedem Roman der Romantik, jeder romantischen Erzahlung kommt solchen Motiven eine handlungstragende Rolle zu, die ihren Ursprung in 'genealogischen' Zusammenhangen haben: Freundschafts- und Bruderverrat, Verwandten- und Vatermord, Inze... Read more
In beinahe jedem Roman der Romantik, jeder romantischen Erzahlung kommt solchen Motiven eine handlungstragende Rolle zu, die ihren Ursprung in 'genealogischen' Zusammenhangen haben: Freundschafts- und Bruderverrat, Verwandten- und Vatermord, Inzest, Erbsunden sowie die Suche nach der Familie und dem eigenen Ursprung sind bekannte Beispiele dafur. Das Auftreten dieser Motive ist durch eine inhaltliche Verbindung zu einer (familiaren) Vergangenheit gekennzeichnet, welche die Geschehnisse final - vom Ende her - motiviert. Der vorliegende Band zeigt am Beispiel der deutschen Fruhromantik auf, wie derartige, einem 'mythischen' bzw. mythos-analogen Schema verpflichtete Motive den jeweiligen Text um eine finale Lesart erweitern. Es wird dabei auf das von Clemens Lugowski begrundete Modell des 'formalen Mythos', das mythische Eigenschaften in der narrativen Form von Texten bezeichnet, zuruckgegriffen. Gegenstand der Analyse sind Romane und Erzahlungen von Ludwig Tieck, Friedrich Schiller, Johann Wolfgang Goethe, Clemens Brentano und Dorothea Veit. Less
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  • 6.06(w)x9.21(h)x(d)
  • 384
  • Universitatsverlag Winter
  • February 28, 2019
  • 9783825369125
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