Mineralogia Polyglotta
image1
By Christian Keferstein 17 Nov, 2018
e. Der gelbe Korund oder Sapphir. Er ist von citronen-, joquillen- und strohgelber Farbe, zwar nicht so häufig als der rothe, findet sich aber zum Theil in grösseren Stücken als dieser, ist zuweilen halb gelb, halb blau. Die Juweliere kennen ihn ... Read more
e. Der gelbe Korund oder Sapphir. Er ist von citronen-, joquillen- und strohgelber Farbe, zwar nicht so häufig als der rothe, findet sich aber zum Theil in grösseren Stücken als dieser, ist zuweilen halb gelb, halb blau. Die Juweliere kennen ihn unter dem Namen von orientalischem Topas, topaze oriental. Jakut der gelbe im Persischen mit den Abänderungen: a) mischmischi der aprikosenfarbige, b) narendschi der citronfarbige, c) kahi der strohfarbige;—Jakut sari im Türkischen, was meist mit Topas übersetzt wird;—Jakut azfaru (der gelbe) im Arabischen, mit den Abänderungen: a) rakik, b) chalukijj, c) dschollaharijj der citronfarbige; d) el sanuri und el zeiti hiessen die schlechtesten Varietäten von hellgelber und bläulicher Farbe;—Jarukt, jarok, jaroka im Chaldäischen, übersetzt mit topazius, wird hierher, wenigstens in die Gattung jakut gehören; der birselin aber, auch mit topazius übersetzt, ist wohl Beryll. puresjeragen und manikang kuning im Malaiischen, mit Topas übersetzt, ist wahrscheinlich gelber Rubin oder Korund. pusperagon im Ceylonesischen, mit Topas übersetzt, wird auch hierher gehören. Im Sanscrit kommen als gelbe Edelsteine vor: pita (gelb), pita sara (gelbe Essenz), pitaspatika (gelber Krystall), pitasman (gelber Stein), pitamana (gelber Edelstein), guratna und gometaka, die mit Topas übersetzt sind. Indien hat aber gar keine Topase; die gelben brasilianischen und sächsischen Topase kann man nicht gekannt haben; die siberischen Topase, die man gekannt haben mag, sind mehr grün als gelb. Die erwähnten gelben Edelsteine können nicht wohl zur Mineralgattung Topas gehören, wohl gelber Sapphir (Rubin) gewesen seyn, vielleicht auch zum Theil Flussspath, zu dem der topazion der Alten gehörte;—pitaçna und gomedaka im Bengalischen, auch mit Topas übersetzt, gehören zu den erwähnten Sanscrit-Namen;—pitdah im Hebräischen, mit topazion übersetzt, hat im Klange des Namens vollkommne Aehnlichkeit mit pita im Sanscrit und wird derselbe Stein gewesen seyn. Less
  • File size
  • Print pages
  • Publisher
  • Publication date
  • Language
  • ISBN
  • 277.962 KB
  • 398
  • Public Domain Books
  • 2010-03-04
  • English
  • 9781547116188
Christian Keferstein (born January 20, 1784 in Halle an der Saale , † August 26, 1866 ibid) was a German autodidactic educated mineralogist , ethnographer and geologist .After three years of success...
Related Books